Werkgruppe Landart / Ready-made
„Hilgenrieder Siel" ,
Ostfriesland
Auf einer Strecke von 3 km vom Hilgenrieder Siel Richtung Norddeich, untersuchte ich am 2.1.2014 gegen 13:00 – 15:00 Uhr den Weg am Deich auf der seezugewandten Seite auf kunstrelevante Objekte.
Dabei entdeckte ich etliche „ansehnliche Arrangements“, bestehend aus natürlichen Materialien ( zb.:Teek = Treibsel , Hölzer etc.) und Zivilisationsmüll (zb: Kunststoffe, Leuchtstoffröhren etc.), sowie festinstallierte „Skulpturen“ (Schafstränken).
In dieser Werkreihe (Foto-Dokumentation) zeige ich eine Auswahl dieser „Kunst am Deich“.
Mit dieser Arbeit thematisiere ich die Fragen:
Was und wer schafft Kunst? Was ist Kunst und wer bestimmt den Marktwert?
Es geht mir um Bewußtsein, Entgrenzung und Erweiterung.
Was unterscheidet diese gefundenen Objekte von „erklärten Kunstwerken“ auf Galerien,-und Museums – Sockeln?
Bei diesen „Deich-Stücken“ liegt offensichtlich kein bewusst kreativer Akt zu Grunde. Und doch empfinde ich manches Gebilde bezaubernd bis aussagekräftig, was sich durch Material, Farbe und Anordnung ergibt.
Ist eine Edelstahl-Schafstränke trotz ihrer Funktionalität auch klar in ihrer skulpturalen Formensprache?
Mit welcher Sicht gehen wir durch die Welt? Wo setzen wir unbewusst gewohnt Grenzen ohne diese zu hinterfragen? Ist nur wichtig und wertvoll was konsumiert werden kann? Akzeptieren wir das Schöpfertum allgemein? Erkennen wir die Schönheit im Detail?
Es ist davon auszugehen, dass dieser „Kunst-Pfad“ heute ganz anders aussieht.
Der Zauber dieser ephemeren Kunst liegt im Augenblick.